Durch die bewusste Öffnung nach Außen erweitert sich mit den realen Bildungsräumen ihrer Umwelt die Lebenswirklichkeit. Sie verlassen gemeinsam mit den pädagogischen Fachkräften die Insel der Einrichtung und erweitern auf diese Weise ihren Erfahrungshorizont. Durch die Begleitung der Erzieher können sich die Kinder Lebensräume erschließen, die ihnen aufgrund der Verkehrsgefährdung nicht zugänglich wären. Die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel wird eingeübt. Es erschließt sich die nähere und weitere Umgebung. Kontakte mit der Pfarrei und den Schulen werden gepflegt. Brauchtum, Tradition und Heimat können er- und gelebt werden.1) Kinder wie auch die Erwachsenen erfahren Orientierung, Einbindung und Verwurzelung in die an-gestammten Sozialräume. Die jungen Menschen entwickeln altersgemäß einen Bezug zu ihren Wohngebieten und zu ihrer Stadt Kolbermoor. Des Weiteren entwickeln sie - in das Jugend- und Erwachsenenalter hinein wachsend - Verantwortung in der und für die Gesellschaft zu übernehmen. Verantwortungsvolle, engagierte Bürger wachsen heran.                                                                              

Hier eine Auswahl unserer externen Bildungsräume:

Die an den Garten angrenzende öffentliche Spielstraße und der gemeindliche Spielplatz, gegenseitige Besuche eines Seniorenheims, die Besuche auf dem Bauernhof, z.B. auch zum Kirta-Hutsch´n, die Apfelernte im Obstgarten und die Verarbeitung der Äpfel zu Apfelsaft in der Kelterei, Waldbegehungen mit und ohne Förster, Besuche der örtlichen Stadt-Bücherei, Theaterbesuche in der Nachbarstadt Rosenheim, ein Besuch im Gemeindehaus beim Bürger-meister, Erkundung des Klärwerkes oder des Wertstoffhofes….

Wir holen die Welt in unser Haus: Morgenkreise mit der Pfarrerin, die Zahnärztin, der Polizist, die Fotografin, der Hausmeister, die Maler, die Handwerker des städtischen Bauhofes, die Besichtigung eines Krankenwagens, ADAC: Sicherheit im Auto, die Bücheraussausstellungen…

1) vgl. Becker-Textor, Ingeborg/Textor, Martin R.: Der offene Kindergarten – Vielfalt der Formen.